Landefahrwerk
Funktionsprinzip
Am Lenker befindet sich ein Drehgriff. Dieser zieht über ein Seil, das durch den Lenker und unter
dem Sitz verläuft, an einem "Verteiler", der die Seilspannung in 3 Funktionen aufteilt
( ausgehend von einem ausgefahrenen Fahrwerk ):
Zuerst werden die an der Rückseite der Sitzschale befindlichen Arretierungen der Fahrwerksarme
eingezogen und damit die Arme entriegelt.
Dann werden die Arme in die Verkleidung hochgeklappt.
Schließlich werden dann noch die Klappen in der Verkleidung zugezogen.
Zum Ausfahren des Fahrwerks besitzt die Ratsche im Drehgriff einen kleinen Entriegelungshebel.
Nach Betätigung öffnen sich durch Gummizug die Verkleidungsklappen und die Arme klappen
durch Schwerkraft und Federzug nach unten, wo sie in die Arretierungen einschnappen.
Während das Einziehen einige Sekunden in Anspruch nimmt, so ist das Ausfahren in weniger als
einer Sekunde beendet. Ob die Arme auch tatsächlich vollständig ausgefahren sind, kann an zwei
Leuchtdioden im Cockpit kontrolliert werden.
Als Räder wurden modifizierte Rollen von Inline-Scatern verwendet.
Vorteile-
Leichterer Start / Stop
-
Kein Verkrampfen durch Stützarbeit der Beine
-
Schuhe beim Start schon eingeklickt -->
schnellerer Start -
Einfache Langsamfahrmanöver
( z.B. vor einer Kreuzung oder beim Einordnen in der Startaufstellung ) -
Anfahren auch am Berg problemlos möglich
-
Keine Fußklappen mehr in der Verkleidung nötig -->
die nötigen Klappen für die Fahrwerksarme liegen statisch
( tragende Karosse muß nicht durchbrochen werden )
und aerodynamisch günstiger im Heckbereich -
Leichterer Einstieg, da das Fahrzeug sicher steht -->
kleinere Einstiegsöffnung nötig -->
größere Steifigkeit der Karosse
Nachteile-
Mehrgewicht von ca. 1000 g
-
Von den Fahrwerksarmen werden extreme Belastungen in Sitz
und Karosse eingeleitet -
Mehr defektanfällige Teile
-
Kippgefahr bei Straßen mit zu großem Quergefälle